Die psychotherapeutische Behandlung erfolgt über das persönliche Gespräch mithilfe von wissenschaftlich anerkannten Verfahren, Methoden und Techniken.
Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie kann indiziert sein, wenn es darum geht, bestimmte Problembereiche, aktuelle Konflikte oder Manifestationen von Entwicklungsstörungen bearbeiten zu wollen, die in der aktuellen Lebenssituation, dem alltäglichen sozialen Umfeld und zwischenmenschlichen Beziehungen auftreten. Die Arbeit der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie konzentriert sich also primär auf das aktuelle Konfliktgeschehen und geht dabei nicht so sehr in die Tiefe. Gefördert und unterstützt wird die Selbstentwicklung. Die Behandlungsziele sind die Wiederherstellung und Stabilisierung eines psychischen Gleichgewichts, die damit verbundene Symptomreduzierung und die damit einhergehende bessere Lebensbewältigung.
Eine analytisch fundierte Psychotherapie kann indiziert sein, wenn es neben der Bearbeitung aktueller Konfliktthemen, um die Bearbeitung unbewältigter und verdrängter Konflikte geht, die unbewusst die Bewältigung aktueller Belastungen sowie innerseelische oder zwischenmenschliche Konflikte verhindern und zur Bildung von seelischen oder körperlichen Symptomen führen sowie eine Modifizierung der darunterliegenden neurotischen Objekt- und Selbstrepräsentanzen angestrebt wird.
Die Therapiestunden für die Patienten finden je nach individuellem Bedarf in der Regel 1-2x wöchentlich zu einem fest vereinbarten und verbindlichen Termin statt. Der Einbezug der Erziehungsberechtigten bzw. der Bezugspersonen in das therapeutische Geschehen in Form von Elternstunden findet in der Regel eins zu vier statt, wird aber auch den individuellen Bedürfnissen angepasst.
Regelmäßige Gespräche mit den Eltern oder den Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen sind wichtig für den Therapieerfolg, da die Eltern zumeist die bedeutendsten Bezugspersonen für das Kind sind und ihnen im therapeutischen Prozess ein Verstehen des Krankheitsgeschehen ermöglicht wird, ebenso wie die Möglichkeit neue Antworten auf das Kind zu entwickeln.
Umso jünger das Kind ist, desto mehr werden die Eltern oder Bezugspersonen in das therapeutische Geschehen einbezogen. Dies geschieht deutlich weniger bis überhaupt nicht mehr, wenn die Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbständiger werden.